Falsche Tickets in Europa sorgen aktuell für Ärger bei vielen Urlaubern. Ob Eiffelturm, Kolosseum oder Sagrada Família – wer online nach Eintrittskarten sucht, landet schnell auf Seiten, die mehr versprechen als sie halten. Statt echten Tickets gibt es oft nur teure Ersatzangebote, Fantasie-Termine oder gar nichts.
Auf den ersten Klick reingefallen
Was viele nicht wissen: Die ersten Suchergebnisse bei Google sind oft bezahlte Anzeigen. Diese Seiten wirken täuschend echt, sind aber keine offiziellen Anbieter. Das nutzen dubiose Drittanbieter gezielt aus – mit Webseiten, die aussehen wie das Original, aber nur eines im Sinn haben: dein Geld.
Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland warnt aktuell vor dieser Masche. Immer mehr Reisende melden sich dort mit Beschwerden über bezahlte, aber nie erhaltene Eintrittskarten.
Falsche Tickets in Europa – ein lukratives Geschäftsmodell
Wer über solche Seiten bucht, erlebt oft böse Überraschungen. Mal kommt gar nichts. Mal erhält man ein „Ersatz-Angebot“ – zum Beispiel eine improvisierte Stadtführung irgendwo in der Nähe. Und selbst wenn ein Ticket geliefert wird, kostet es oft ein Vielfaches des offiziellen Preises.
Richtig ärgerlich wird es, wenn man auch noch ungewollt in ein Abo gerät. Viele glauben, ein Kundenkonto für den Ticketversand zu erstellen – schließen damit aber ein „Line-Skip-Service“-Abo ab. 80 Euro pro Quartal sind keine Seltenheit. Und wer das Widerrufsrecht verpasst, hat oft schlechte Karten.
Warum das Ganze so schwer zu stoppen ist
Juristisch agieren viele dieser Anbieter geschickt. Sie verstecken sich hinter AGBs, nutzen vermeintlich gültige Klauseln zum Widerrufsrecht – und setzen auf die Unsicherheit der Kunden. Laut EVZ wird zum Beispiel häufig behauptet, dass Tickets vom Widerruf ausgeschlossen seien. Doch wenn ein gebuchtes Ticket gar nicht geliefert wird, ist das kein Rücktritt, sondern Vertragsbruch.
Und das Schlimmste: Viele Anbieter sitzen im Ausland. Einzelpersonen haben kaum eine Chance, ihr Recht durchzusetzen – erst recht nicht, wenn Sprachbarrieren und undurchsichtige Firmensitze hinzukommen.
So schützt du dich vor Ticketbetrug
- Nur bei offiziellen Websites buchen – am besten direkt bei der Sehenswürdigkeit oder über bekannte Portale
- URL prüfen – Tippfehler, fehlendes Impressum oder generische Seiten sind Warnzeichen
- Preise vergleichen – starke Abweichungen sind oft verdächtig
Wer trotzdem Opfer wurde, kann sich kostenlos an das EVZ Deutschland wenden. Dort helfen Juristinnen und Juristen bei grenzüberschreitenden Fällen weiter.
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