
Billigflieger am Ende – das ist die Meinung von Scott Kirby, Chef der US-Fluggesellschaft United Airlines. Auf einer Veranstaltung des Wall Street Journal teilte er kräftig gegen das Geschäftsmodell vieler Low-Cost-Airlines aus.
Der Grund: Immer mehr Reisende verlieren das Vertrauen in Airlines, die mit vermeintlich günstigen Preisen locken, aber am Ende deutlich mehr verlangen.
Versteckte Gebühren sorgen für Frust
Kirby wirft vielen Billigfliegern vor, bewusst mit niedrigen Einstiegspreisen zu werben, um später durch Zusatzkosten kräftig abzukassieren. Sitzplatzwahl, Handgepäck oder Check-in – für alles wird extra kassiert.
Laut Kirby funktioniert dieses System nicht mehr, weil die Kundschaft heute besser informiert ist. Viele fühlen sich ausgenutzt und buchen lieber bei Airlines, die von Anfang an mit offenen Karten spielen.
Billigflieger am Ende – auch laut Verbraucherschützern?
Nicht nur Kirby kritisiert das Billigkonzept. Auch Verbraucherschützer fordern seit Langem mehr Transparenz. Eine Studie aus Großbritannien zeigt: Bei Ryanair können Zusatzkosten den eigentlichen Flugpreis um mehr als das Dreifache übersteigen.
Besonders problematisch finden viele, dass diese Gebühren erst im Buchungsprozess sichtbar werden. Das erschwert den Preisvergleich und sorgt für Misstrauen.
JetBlue zeigt einen anderen Weg
Trotz seiner harten Worte lobt Kirby eine Airline: JetBlue. Die US-Gesellschaft habe es geschafft, gute Preise mit fairem Service zu kombinieren. Kirby hebt hervor, dass JetBlue nie auf Tricksereien gesetzt habe, sondern stets auf Kundenzufriedenheit.
Inzwischen arbeiten United und JetBlue enger zusammen – unter anderem bei Vielfliegerprogrammen. Offenbar glaubt Kirby an ein neues Modell, bei dem nicht der niedrigste Preis zählt, sondern das Gesamtpaket.

Zukunft der Low-Cost-Airlines bleibt offen
Ob wirklich alle Billigflieger am Ende sind, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Zeiten, in denen sich Kunden mit Mini-Tarifen und Extra-Gebühren abspeisen ließen, scheinen vorbei.
Immer mehr Reisende legen Wert auf Transparenz, Flexibilität und ein gutes Gefühl beim Buchen. Airlines, die sich daran nicht anpassen, könnten es in Zukunft schwer haben.
Was heißt das für dich?
Wenn du deinen nächsten Flug buchst, lohnt es sich, genau hinzuschauen. Der günstigste Preis auf den ersten Blick kann am Ende teurer werden als ein scheinbar „normaler“ Tarif.
Achte auf alle Zusatzkosten – und entscheide bewusst, was dir beim Fliegen wirklich wichtig ist. Vielleicht bestätigt sich ja schon bald: Billigflieger am Ende – zumindest in ihrer alten Form.
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