Kurz vor dem Start des Jubiläumsjahres 2026 sind zwei der bedeutendsten historischen Flugzeuge der Lufthansa Geschichte fertiggestellt. Die Junkers Ju 52 und die Lockheed L-1649A Super Star wurden im neuen Lufthansa Group Hangar One final abgenommen und stehen nun kurz vor ihrer öffentlichen Präsentation.
In den vergangenen Monaten wurden beide Flugzeuge in Einzelteilen per Schwertransport in die Nähe des Frankfurter Flughafens gebracht. Dort erfolgte mit großem handwerklichem Aufwand und viel Liebe zum Detail der Wiederaufbau in ihrer neuen Heimat.
Herzstücke des neuen Besucher- und Konferenzzentrums
Die Ju 52 und die Super Star bilden die zentralen Ausstellungsstücke des neuen Konferenz- und Besucherzentrums der Lufthansa Group. Dank der gläsernen Fassade des Hangars können die beiden Ikonen der Luftfahrtgeschichte künftig auch von außen bestaunt werden.
Die Eröffnung des Lufthansa Group Hangar One fällt zeitlich mit dem 100-jährigen Jubiläum der ersten Deutschen Luft Hansa zusammen. Damit unterstreicht die Lufthansa Group bewusst die Verbindung zwischen ihrer Geschichte und der Zukunft der Luftfahrt.
Die Ju 52 als Symbol der frühen Lufthansa Jahre
Die erste Junkers Ju 52 wurde 1932 in die Lufthansa Flotte aufgenommen. In kurzer Zeit entwickelte sie sich zum Rückgrat des damaligen Flugzeugparks und machte zeitweise rund die Hälfte der gesamten Flotte aus.
Mit ihrer markanten Wellblechoptik, den drei Motoren und ihrer außergewöhnlichen Zuverlässigkeit wurde die „Tante Ju“ schnell zu einem Symbol für Pioniergeist und Ingenieurskunst. Ihre robuste Konstruktion ermöglichte Landungen auf unbefestigten Pisten und machte sie sowohl im Passagier- als auch im Frachtverkehr unverzichtbar.
Bis heute gilt die Ju 52 als Kultflugzeug, das bei Luftfahrtbegeisterten weltweit einen besonderen Stellenwert hat.
Die Super Star und das Ende der Propeller-Ära
Die Lockheed L-1649A Super Star stieß 1957 zur Lufthansa Flotte und markierte eine neue Ära des interkontinentalen Reisens. Als exklusivste Reiseform führte Lufthansa mit ihr erstmals die Senator-Klasse ein.
Der Schwerpunkt des Einsatzes lag auf Nonstop-Flügen über den Nordatlantik, insbesondere auf der Route nach New York. Mit Flugzeiten von bis zu 17 Stunden stellte die Super Star eine technische Meisterleistung dar und schloss zugleich das Kapitel der klassischen Langstrecken-Propellerflugzeuge.
Stationiert war das Flugzeug in Hamburg, wo sich auch die Instandhaltungsbasis befand.
Lufthansa Group Hangar One als Ort der Begegnung
Der Lufthansa Group Hangar One entsteht in direkter Nachbarschaft zum Lufthansa Aviation Center am Frankfurter Flughafen. Seit 2024 wird dort ein Konferenz- und Besucherzentrum gebaut, das neue Formen der Zusammenarbeit ermöglichen soll.
Gleichzeitig richtet sich das Zentrum auch an Kundinnen und Kunden, Geschäftspartner sowie Luftfahrtinteressierte. Auf einer offenen Galerie werden zahlreiche Exponate aus der Unternehmensgeschichte gezeigt, von denen einige erstmals öffentlich zugänglich sind.
Neben Ausstellungsflächen wird das Zentrum auch Raum für externe Veranstaltungen bieten und durch eine Coffee Lounge ergänzt.
Ein Blick auf Geschichte und Zukunft
Mit der dauerhaften Ausstellung der Ju 52 und der Super Star schafft die Lufthansa Group einen Ort, an dem Vergangenheit und Zukunft der Luftfahrt aufeinandertreffen.
Die beiden Flugzeuge stehen dabei nicht nur für technische Meilensteine, sondern auch für den Anspruch, Tradition und Innovation miteinander zu verbinden.
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