9 Tipps für mehr Beinfreiheit im Flugzeug

Beinfreiheit

Man kann über die Deutsche Bahn sagen was man will, aber an Beinfreiheit mangelt es bei ihr eher selten. Im Flugzeug sieht das allerdings ganz anders aus. Für 60% der Deutschen ist laut einer Skyscanner Umfrage mangelnde Beinfreiheit der nervigste Aspekt beim Fliegen. Deswegen gibt es heute die besten Tipps für mehr Beinfreiheit im Flugzeug!

Die besten Tipps für mehr Beinfreiheit im Flugzeug

Bevor ich mit den Tipps anfange, möchte ich nochmal auf eine Sache hinweisen. Denn die Beinfreiheit ist nicht der einzige Faktor, der die Sitzqualität ausmacht. Denn auch die Breite des Sitzes ist für den Komfort sehr wichtig.

So gilt beispielsweise, dass nach hinten hin die Sitze oft schmaler werden können, da auch das Flugzeug selbst sich verjüngt. Beispielsweise sind bei Ryanair die vorderen Sitze 44 Zentimeter breit, die hinteren allerdings nur noch 41 Zentimeter.

Tipp 1 für mehr Beinfreiheit im Flugzeug – Die richtige Airline wählen

Die unterschiedlichen Airlines bieten auch unterschiedlich viel Beinfreiheit an. Dabei kommt es natürlich zu einem gewissen Teil auf den Preis des Tickets an, aber auch die jeweils verbauten Sitze spielen eine Rolle. Generell gilt natürlich, dass auf der Kurzstrecke die Sitzabstände kleiner sind als bei der Mittel- und Langstrecke.

Hier eine Übersicht über den durchschnittlichen Sitzabstand einiger Airlines auf Kurzstreckenflügen, die du ausführlicher auf Travelbook findest.

  • Easyjet: 71,12 Zentimeter
  • Austrian: 73,7 – 78,7 Zentimeter
  • TAP Portugal: 71,1 – 76,2 Zentimeter
  • British Airways: 73,7 – 86,4 Zentimeter
  • Lufthansa: 76 – 81 Zentimeter
  • Ryanair: 76 Zentimeter
  • Air France: 78,7 – 86,4 Zentimeter

Generell gilt, dass du bei Billigfliegern aufpassen solltest, was den absoluten Sitzabstand angeht. Vom Preis-Leistungs Verhältnis kann das allerdings bereits anders aussehen. Überraschenderweise ist auch Ryanair mit einem durchschnittlichen Sitzabstand von 76 in bei den oberen Plätzen mit dabei.

Beinfreiheit
So kann Beinfreiheit natürlich auch aussehen – Emirates First Class

Tipp 2: Der Notausgang bietet jede Menge Platz

Im Falle einer Notsituation darf sich vor dem Notausgang logischerweise kein Stau bilden. Dementsprechend ist der Platz dort sehr großzügig vergeben, die beiden Sitzreihen legen recht weit auseinander. Wer dort sitzt, profitiert dementsprechend.

Mittlerweile gibt es allerdings auch immer mehr Airlines, die einen Aufpreis für diesen Sitz verlangen. Außerdem musst du körperlich so fit sein, dass du es schaffst, in einer Notsituation die Tür auch zu öffnen. Manch einem kann das natürlich auch ein wenig zu viel Druck sein, aber wenn nicht, ist dieser Platz eigentlich mit der Beste, den du bekommen kannst.

Tipp 3: Vielleicht doch keinen Fensterplatz?

Ich persönlich mag den Fensterplatz nicht nur, weil er einen super Ausblick bietet und es (zumindest mir) grade in Kurven hilft, kein schwummeriges Gefühl im Kopf zu bekommen, sondern auch, weil du hier deinen Kopf entspannt anlehnen kannst. Allerdings hat dieser Platz nicht nur Vorteile.

Auf einem Langstrecken Flug ist es einfach unangenehm, mitten in der Nacht deine Nachbarn zu wecken um aufs Klo zu gehen oder die Beine zu vertreten. Also vielleicht doch einfach einen Platz am Gang wählen?

Der bietet dir nämlich jede Menge Beinfreiheit, wenn du deine Füße ein wenig in Richtung Gang ausstreckst. Das funktioniert allerdings nur bedingt gut, wenn auf dem Gang viel los ist und funktioniert natürlich gar nicht, wenn die Steward/essen mit ihrem Wagen durch den Gang fahren. Aber bei einem langen Übernacht Flug ist das durchaus eine Option.

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Tipp 4: Die Erste Reihe kann eine gute Möglichkeit sein

Im Normalfall werden für die Sitze in der ersten Reihe auch zusätzliche Gebühren erhoben, da es hier ein Plus an Beinfreiheit gibt. Etwas stören kann auch sein, dass du hier keinen Fernseher auf dem Sitz des Vordermanns hast. Irgendwo hast du aber natürlich auch einen, beispielsweise zum Ausfahren aus der Seitenlehne.

Tipp 5: Wer zu spät kommt, bekommt das Beste

Wenn du der Letzte bist, der das Flugzeug betritt, hast du quasi freie Platzwahl, da du weißt, dass alle freien Plätze auch frei bleiben werden. So kannst du dir beispielsweise einen Platz suchen, neben dem noch ein weiterer frei ist.

Theoretisch kannst du natürlich auch probieren dich auf einen der teureren Plätze mit mehr Beinfreiheit zu setzen, ob das funktioniert ist allerdings Glückssache. Ansonsten kannst du dir auch einfach einen Gangplatz suchen.

Tipp 6: Zu zweit geht´s besser

Eigentlich ein wenig frech, aber schaden tut es im Endeffekt auch niemanden. Buchst du zu zweit, kannst du einfach einen Platz am Fenster und einen Platz am Gang wählen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der mittlere Platz dann frei bleibt ist recht hoch, zumindest wenn der Flug nicht ausgebucht ist.

Und wenn er doch gebucht wird, kannst du ja einfach fragen, ob man den Platz tauschen könnte. Darüber würde die betreffende Person sogar glücklich sein, denn der schlimmste Platz ist auf jeden Fall immer der in der Mitte.

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Tipp 7: Spät einchecken hilft insbesondere bei Billigfliegern

Kein Tipp, auf den man sich verlassen kann, aber manchmal klappt es eben doch. Wenn du dir keinen Sitzplatz reservierst, wirst du logischerweise von der Airline auf einen zufälligen Platz gesetzt. Dieser wird erst vergeben, wenn du eingecheckt hast.

Und wer mit Billigfliegern fliegt, will vermutlich billig fliegen und zahlt nicht extra für einen Platz mit mehr Beinfreiheit. Bleiben diese Plätze also bis zu Letzt frei, kann es sein, dass du von der Airline kostenlos einem dieser Plätze zugewiesen wirst.

Check also so spät wie möglich ein, aber verpasse es nicht. Wobei das heute dank online eincheck Funktion teilweise recht einfach zu machen ist.

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Tipp 8: Jetzt wird´s so richtig frech!

Sieh diesen Tipp als kleinen Scherz an. Denn es gibt noch ein großes Problem im Flugzeug, dass dir deine Beinfreiheit zunichtemachen kann. Wenn nämlich die vor dir sitzende Person ihren Stuhl ohne Rücksicht auf Verluste nach hinten knallt.

Generell ist es natürlich erlaubt seine Lehne zurück zu stellen, jedoch gibt es immer eine rücksichtsvolle Art und die eher egoistische Art. Und eine Firma aus Amerika hat sich gedacht, wer nicht hören will, darf seine Lehne nicht verstellen und hat den sogenannten „Knee Defender“ konstruiert.

Dieser geht sicher, dass deine Beine geschützt sind. Und illegal sind sie zumindest in den USA nicht, vermutlich auch nicht in Deutschland. Übrigens sind die Defender justierbar, du kannst also theoretisch auch nur die letzten 10 Grad der Sitzneigung verhindern, so dass es dem Vordermann vielleicht sogar gar nicht auffällt.

Disclaimer: Wir empfehlen niemanden den Gebrauch dieses Tools sondern haben es als reine Kuriosität mit in den Artikel integriert.

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Der Knee Defender – Die letzte Waffe

Tipp 9: Hol dir dein kostenloses Upgrade

Vielleicht der beste Trick von allen. Denn in der Business- oder sogar First Class ist mangelnder Sitzabstand ganz sicher kein Problem. Werde doch einfach Teil unseres Memberservice und wir zeigen dir, wie du nur mit Payback Punkten und Miles & More Meilen jedes Jahr mindestens ein Upgrade oder sogar einen kompletten Hin- und Rückflug in der Business Class beispielsweise nach Amerika sammelst.

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